Hoffnung
Es reden
und träumen die Menschen viel
Von bessern
künftigen Tagen;
Nach einem glücklichen, goldenen Ziel
Sieht man sie
rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert
den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit
dem Greis nicht begraben;
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im
Gehirne des Thoren.
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserm
sind wir geboren;
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.